Die Sterilisation (Vasektomie) – für viele Männer noch ein Tabu

Wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, ist die Sterilisation des Mannes die erste Wahl für die Empfängnisverhütung

Eine Sterilisation - beim Mann Richtigerweise als Vasektoimie bezeichnet - setzen mehr als die Hälfte der Männer im Hinterkopf noch mit einer Kastration gleich. Die Angst, die unsere Geschlechtsgenossen vor diesem Eingriff haben, sitzt leider immer noch so tief, dass viele Frauen über Jahre hinweg die Pille nehmen, oder aber andere Wege der Empfängnisverhütung beschreiten müssen.

Dabei ist eine Sterilisation für einen Mann ein verhältnismäßig unspektakulärer Eingriff, der weder einen Krankenhausaufenthalt erfordert, noch in einem OP durchgeführt werden muss. In der Regel reicht schon die Praxis des Urologen Ihres Vertrauens und etwa eine Stunde nach der Sterilisation können Sie die Räumlichkeiten auf Ihren eigenen Beinen wieder verlassen. Der Eingriff erfolgt in der Regel unter örtlicher Betäubung. Etwa drei bis fünf Tage nach der Sterilisation ist wieder alles beim Alten. Für uns Männer ändert sich überhaupt nichts.

Menge und Aussehen des Ejakulats sind unverändert. Samenzellen werden nach wie vor produziert aber noch im Körper unschädlich gemacht und abgebaut. Die Schmerzen die während und nach der Operation auftreten sind wirklich vernachlässigbar. Der Eingriff ist zwar selbst zu bezahlen. Rechnet man aber zum Beispiel die Kosten für die Anti-Baby-Pille über einen längeren Zeitraum dagegen auf, ist die Sterilisation sogar finanziell eine durchaus attraktive Angelegenheit. Davon ganz abgesehen vermeiden Sie, dass Ihre Partnerin vielleicht noch über Jahre hinweg ein Hormonpräparat zu sich nehmen muss, oder aber mit Spirale etc. für die Verhütung zuständig bleibt. Äußerst angenehmer Nebeneffekt für Sie: wenn Sie sich zu einer Sterilisation entschließen, steigt Ihr Ansehen bei Ihrer Partnerin enorm.

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