Karl Malden - Der ewige Zweite

Vor allem durch „Die Straßen von San Francisco“ wurde Karl Malden bei uns bekannt. Die wenigsten wissen, dass er in seiner Karriere sogar einen Oscar eingeheimst hat.

Karl Malden ist am 1. Juli dieses Jahres verstorben. Beinahe wäre die Nachricht über sein Ableben im Trubel der Ereignisse um den Tod von Michael Jackson untergegangen. Und leider ist es auch so, dass bei vielen der Name Karl Malden keine allzu großen Assoziationen auslöst.

Das dürfte dem im Jahr 1912 in Chicago geborenen Karl Malden nicht ganz unrecht gewesen sein. Er war auf die zweite Reihe sozusagen gebucht. Er hat in seinem künstlerischen Leben annähernd 70 Spielfilme abgedreht, darunter solche Klassiker wie „Endstation Sehnsucht“ oder „Die Faust im Nacken“, in denen er jeweils mit Marlon Brando vor der Kamera stand.

In allen seinen Filmen hatte er äußerst selten eine Hauptrolle, dafür verstand Karl Malden es wie kaum ein Zweiter, seiner Nebenrolle Leben einzuhauchen. Zweimal wurde er für diese Rolle für den Oscar nominiert und 1952 erhielt er ihn dann für seine Darstellung des Harold Mitchell in diesem Drama von Tennessee Williams.

Seine größte Bekanntheit in unseren Breiten erreichte Karl Malden allerdings in der Rolle des Lt. Mike Stone in „Die Straßen von San Francisco“ mit dem damals noch blutjungen Michael Douglas an seiner Seite. Rund 120 Mal war Karl Malden ab 1974 im deutschen Fernsehen in San Francisco im Einsatz.

Karl Malden starb im Alter von 97 Jahren nach einem durchaus erfüllten Leben. Seinen letzten Auftritt hatte er noch im Jahr 2000 im der Serie „The West Wing“. Wir werden Karl Malden vermissen und ihn in bester Erinnerung behalten.

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